Südafrika 01.09.2000 - 16.09.2000   (Seite 3 von 4)


 

 

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09.09.2000

Nach einem lecker Frühstück noch einmal ans Wasserloch und dann los. Wollen durch´ s Landesinnere fahren und Port Elizabeth umgehen. Schotterpiste mit 90 km/h ist auch ein Erlebnis. Die Karten mit der Realität vergleichen ist ein weiteres Erlebnis. Haben die falsche Abzweigung genommen. Sind dann doch vor P. E. rausgekommen. Egal. 2 ½ h bis zur Toll Bridge. Aber Olaf ist noch wach (er fährt:.)

Sind in Knysna angekommen. Kaffeepause. Wird mal wieder ein Lunch draus. Total muffiger Service. Also nix wie weg (ohne Tip). Petra fährt, erst mal zur Tankstelle. Durch die Berge nach Oudtshoorn. Kommen gegen 16:15 h an, beziehen ein Zimmer, Bed without Breakfast und versuchen die Cheetah-Farm zu besuchen. Aber die machen um 16:30 h Feierabend. Somit machen wir uns auf die Suche nach einem Kaffee. Verdammt schwierig in einer Stadt die Samstags um 1 p.m. zumacht, der Jugend als Hobby „Straßenrennen“ auf der Hauptstrasse (wie in Gelsenkirchen). Zufälligerweise hören wir das problemlos, da ein TÜV in ZA wohl nicht existiert.

Schließlich noch ein Cafe gefunden. Die Mädels mussten sich wieder die dicken Crepes reinziehen. Ich bleib bei Kaffee (mit Brandy).

Nach 1 Stunde ruhen (Harry Potter 3. Buch) wollen wir zu Abend essen. Der 1. Laden ist voll, wir gehen zum Nächsten (nicht die 1. Wahl.....). Haben einen Super-Wein (Cabernet Sauvignon + Shiraz) mit Springbock-Steak, gefüllten Calamares, Nudeln mit Strauß-Geschnetzeltem sowie als Starter einen Spieß mit Strauß, Springbock und Krokodil gehabt. Klasse! Olaf hat sich noch´ n Dessert gegönnt: Schoko-Torte (Death bei Chocolate reichte wohl nicht mehr). Wollten gerade gehen, da gab´ s ne neue CD: Delta Blue aus ZA. Sind gleich stumpf in die Bar abgebogen und noch einen Don Pedro zur Musik genommen. So kann man ein Kuhkaff unterschätzen. Und dann hatte der Laden noch Flair seitens der Einrichtung.
 

10.09.2000


Olaf weckt wieder den ganzen Laden (egal wir waren eh die Einzigen). 1 h später (8:30 h) Abfahrt. Sonntag´ s morgen in Oudtshoorn. Einzige Chance ist WIMPY'S. Naja, war gar nicht so schlecht das Frühstück.

Petra fährt uns zu den Cango Caves. Sind kurz vor 10:00 h da und schaffen gerade noch den Anschluss an die geführte Tour. Unser Tourguide heißt Roland und gibt sich recht schnell als Deutscher (ausgewandert) zu erkennen. Hat eine klasse Weise zu erzählen, mit tiefer klarer Stimme Wissenswertes mit ironischer Schmankerln durchsetzt. Nach 45 min. haben wir die Höhlen wieder verlassen (waren mit 19 Grad ziemlich warm).

Kurz aber gut!

Nun die R62 über Barrydale, Ladismith nach Montagu. Durch die Kleine Karoo (= Halbwüste). Endlos gerade Strassen und viel nichts, sieht aber gut aus. Rotsandige Berge mit niederem Bewuchs. Auf´ m Pass angehalten: Afrika kann verdammt kalt + windig sein. Solange aber die Sonne scheint -> kein Problem. Nach Kilometern taucht ein Gebäude auf weiß, mitten im Nichts: Ronny´ s Sex Shop. Natürlich kein Foto gemacht. Hinterher hat sich herausgestellt, dass irgendein Spaßvogel mit roter Farbe den Zweck von Ronny´ s Shop erweitert hat. Apropos roter Fleck: ein solcher auf der Karte zeigte eine heiße Quelle an „Warmwaterberg“. Also mal hin. 4 km Schotterpiste und der grüne Fleck. Nix los. Wir hatten Glück und haben für 60 Rand zu viert Mittagessen bekommen, war gut bis auf den Kaffee. Wir fahren weiter und nach 1 ½ Std. verlassen wir die Kleine Karoo und kommen in das Tal, das uns nach Montagu führt. Zimmersuche in Montagu hat etwas Zeit in Anspruch genommen. Das lag aber mehr an der Freundlichkeit der Leute. Im „John Montagu Guesthouse“ war alles voll. Dennoch hat sich die Frau mit 'zig Telefonaten darum gekümmert, dass wir noch eine Unterkunft bekommen. Lee Riding und Ihr Montagu Rose Guesthouse. Eine Deutsche vor 30 Jahren ausgewandert. Erst mal spazieren gegangen. Beeindruckendes Dorf, sehr gepflegt, 1 Stunde + 1 Film. Petra ist über eine Katze mit einer alten Dame ins Gespräche gekommen. Nach 10 min. hat Sie uns in ihr Wohnzimmer gebeten und Foto´ s aus Namibia (Urlaub/Farm) gezeigt. Wir waren über 1 h bei den Beiden (der ehemals Deutsche Ehemann kam später hinzu). Super.... Sind gegen 8:00 p.m. zum Abendessen gegangen. Lecker.... (und keine 100,00 DM) für 4 Personen. Zurück im Guesthouse haben wir noch ein „Montagu Muskatel“ (Desertwein) genommen und uns gut fest gequatscht. Sind gegen 11:00 h ins Bett, Pelaf haben noch bis 12:00 h weitergemacht.....

11.09.2000

Wir haben für 7:30 h einen „Early Morning Tea“ bestellt. Natürlich waren wir (naja ich zuerst) um 6:30 h wach, um die Eisblumen am Fenster zu zählen. Toller Sonnenaufgang, aber kalt. Nun, der Tee kam pünktlich. Eine ½ Std. die Aussicht genießen und dann zum angekündigten (-drohten) Frühstück von Lee Riding. Da war alles dabei und alles selbstgemacht. Mit der Frau hätten wir alle noch einen ganzen Tag verquatschen können. Egal, wir mussten los. 1. Stop in Paarl. Full Service beim Tanken, aber sonst nix los (nach unserer Interessenlage). Sind noch den Berg (Jan Philipp Mountain Drive) hochgefahren, um eine genauso wenig attraktive Aussicht zu haben.... Der Kuchen hat aber ganz gut gestopft. Na ja, weiter nach Stellenbosch als sehr attraktives Städtchen herausgestellt. Hab sogar die CD von „Delta Blue“ bekommen.

Dennoch, zurück in der Zivilisation haben wir kurzfristig entschieden die Sundowner-Tour in Kapstadt mit dem Katamaran zu fahren. Sind leider zu spät gekommen. Noch´ n Happen im Quay Four gegessen und dann zurück zu George. Der drückt mir gleich mein Hemd in die Hand, welches ich vergessen hatte. Jetzt sitzen wir bei George im Wohnzimmer und süffeln den fantastischen 98´er Stellenbosch Jordan (Chameleon, Cabernet Sauvignon/Merlot), Chips, Tomaten + Apfel liegen auch noch rum und wir machen den Plan für morgen.


12.09.2000

Alle sitzen um 8:00 h beim Frühstück. Anscheinend zu früh für eine entspannte Unterhaltung (muffel). Gegen 9:10 h ging' s dann los. Erst mal nach Hout Bay. Robben gucken. Wir rauschen auf den Parkplatz sind 10 min. später sowie 100 Rand ärmer fahren wir mit einer Horde Japaner zur Robbenkolonie. Das wird wohl ein filmfressender Tag.....

1 h später sind wir auf dem Chapmans Peak Drive. Können wir leider nur für 4,5 km befahren, da Steinschlag die Strasse vernichtet hat (Anscheinend auch ein paar Touri' s ). Ein paar Foto´ s gemacht und durch die Berge nach Groot Constantia. Und mitten in eine Ostdeutsche Reisegruppe geraten. Das einzige Erhellende war deren Reiseleiterin, die wir schon im Titsikamma getroffen haben. Natürlich gleich wieder nach den „Opportunities“ gefragt. Olaf hat Ihre Visitenkarte.... Die Weinprobe war interessant, aber die Weine waren FOX ALPHA, bis auf den Port. Haben mal nichts gekauft. Noch´ n bisschen rumgewandert und dann weiter nach Simonstown. Pinguine gucken. Das mit dem Seil mitten auf dem Strand gehört der Vergangenheit aus Pelaf´ s Erzählungen aus ´97.

Fest ausgebaute, touristensichere Stege sorgen für geordneten Herdentrieb zum „Pinguinstrand“. Haben die Japaner + Ostzonalen heile überstanden, und sind weiter zum „Cape of Good Hope“ gefahren. Ziemlich stürmisch. Haben uns zu Fuß auf den Weg zum Cape Point gemacht. Natürlich vom Parkplatz aus. Paviane, die einem das (schlechte) Essen aus dem Mund schauen, können schon ganz schön nerven.... Naja, hoch die Treppen bis zum Leuchtturm. Klasse Aussicht, aber windig.... Und wieder die Japaner. Auch die ostzonale Reisegruppe samt Reiseleiterin war auf der Plattform. SA scheint ein kleines Land zu sein J. Noch am Parkplatz gewartet ob ein Touri wieder vom Pavian (+ seiner Herde) zurechtgestutzt werden: Hat nicht geklappt....

Zum Abschluss noch das obligatorische Foto am „Cape of Good Hope“, das Schild mit Längen/Breitengrad. Nach der Ausfahrt, 300 m links auf die „Cape Point Ostrich Farm“. Kaum Viecher (groß/klein) und dann fing es auch noch an zu Regnen. Wie aus Eimern. Haben wenigstens noch einen Kaffee bekommen. ½ h später konnten wir dann SCHUBERT besuchen, ein Eland. Wieder total nass geworden. Schnautze voll und im strömenden Regen durch die Berge zurück nach Hout Bay zum Abendessen. Bestes Wetter! Sitzen jetzt bei George und trinken noch ein Bier. Morgen gibt´ s dann eine Portion Kulturschock. Einkaufen im Tyger Valley.....